Am Freitag den 06. August 2010 wurde von der Gruppe 5 unter Gruppenkommandant BM Gundolf Stefan und Atemschutzbeauftragter BM Krug Robert eine Atemschutzübung im Ortsteil Langenau abgehalten. Bereits vor zwei Wochen fand eine Atemschutzübung mit den neuen Atemschutzgeräten statt. Bei dieser Übung am Freitag wurde ein Gebäudebrand mit mehreren vermissten Personen im Ortsteil Langenau angenommen. Dabei mussten die zwei Atemschutztrupps im total verrauchten Stallgebäude die vermissten Personen suchen und anschließend bergen. Nach zwei Stunden ging die Übung zum gemütlichen Teil über.
Die Feuerwehr Wenns wurde am Mittwochabend telefonisch zu einem Steinschlag im Ortsteil Larchach, wo große Steine zu Tal gedonnert sind alarmiert. Die Gesteinsblöcke hatten bereits ein Bienenhaus erfasst, welches ca. 20 Meter unterhalb des früheren Standortes lag. Auf Anforderung der Gemeinde wurde die Lage erkundet und die Straße unterhalb gesperrt. Der gesamte Hang wird von einer Geologin beurteilt und das weitere Vorgehen der Feuerwehr und Gemeinde entschieden. Die FF Wenns welche mit 7 Mann ausgerückt war konnte nach rund einer Stunde wieder einrücken.
Am Freitag den 30. Juli hielt die Gruppe 4 eine weitere Technische Übung mit der Annahme: "Fahrzeug mehr als 40 Meter abgestürzt und mehrere Personen im Fahrzeug eingeklemmt" ab. Die von einigen Gruppenmitgliedern vorbereitete Übung wurde vom Gruppenkommandant LM Stoll Christoph als Einsatzleiter geleitet.
Übungslage:
Bei einer Linkskurve vor der Kläranlage Wenns (nach Abzweigung zur Ortschaft Wiesle) stürzte ein Fahrzeug rund 40 Meter in das sehr steile Gelände ab und der PKW drohte in den Pitzenbach abzustürzen. Im Fahrzeug wurden 2 Personen eingeklemmt.
Tätigkeiten:
Die Gruppenmitglieder mussten sich zum verunglückten Fahrzeug mit den Gerätschaften abseilen. Nachdem der Brandschutz aufgebaut und das Fahrzeug gesichert wurde, konnte mit der Personenbergung mittels Bergeschere, Spreizer sowie Rettungszylinder begonnen werden. Die befreiten Personen wurden mit der Korbtrage aufgezogen und von der Feuerwehr erstversorgt.
Nach rund zwei Stunden konnte die sehr interessante und lehrreiche Übung beendet werden und die Mitglieder der Gruppe 4 konnte wieder in die Feuerwehrhalle einrücken.
Bei einer Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Jerzens, Piller und Wenns die am Freitag den 23. Juli abgehalten wurde, musste ein Gebäudebrand mit vermissten Personen im Ortsteil Unterdorf abgearbeitet werden.
65 B - Schläuche vom Pitzenbach zum Übungsobjekt verlegt:
Die Feuerwehren Piller und Wenns verlegten insgesamt über 65 B - Schläuche vom Pitzenbach zum Wirtschaftsgebäude im Unterdorf. Von den Feuerwehren Jerzens und Wenns war jeweils ein Atemschutztrupp bei der Personenbergung im Einsatz.
Nach rund 2 Stunden konnten die Feuerwehren in die Feuerwehrhalle Wenns einrücken, wo es eine kleine Jause gab.
Am Mittwoch den 21. Juli wurde die Feuerwehr Wenns telefonisch von einer Privatperson zu zwei Technischen Hilfeleistungen (Wespennester entfernen) alarmiert. An beiden Einsatzadressen einmal im Oberdorf bei einem Holzschuppen und einmal im Oberdorf bei einem Kinderspielplatz konnten die Wespennester erfolgreich entfernt werden. Nach rund einer Stunde konnten die drei ausgerückten Mitglieder mit dem RF-A wieder in die Feuerwehrhalle einrücken.
Am Einsatzort auf der L17 Piller Straße eingetroffen wurden wir von der Leitstelle Tirol zu einem weiteren Einsatz in die Siedlung gerufen. Die Meldung lautete: FW-76A2 Kleines Objekt am Boden - Straße verlegt, Wenns, Siedlung. Dieser Einsatz wurde ebenfalls von einem Teil der Mannschaft des TLFA abgearbeitet. Die eingerückten Mitglieder und Fahrzeuge vom Einsatz in Jerzens unterstützten die Kameraden an beiden Einsatzorten. An dieser Einsatzstelle ging ein Bach über und verlegte mit Schlammmassen und Steinen die Straße im Ortsteil Siedlung. Die FF Wenns beseitigte die Erdmassen und machte die Straße wieder befahrbar.
Beim 5 Einsatz wurden wir ins Unterdorf gerufen, dort wurden aufgrund des starken Niederschlages die Kanaldeckel angehoben. Die FF Wenns sicherte die Straße mit Warntafeln und Blitzlichter ab.
Zum 6 und letzten Einsatz an diesem Abend wurden wir telefonisch nach Matzlewald gerufen. Dort drohte Wasser in eine Garage einzutreten. Die FF Wenns verlegte Sandsäcke und verhinderte dadurch einen Wassereintritt.
Um ca. 22 Uhr waren alle Fahrzeuge und Gerätschaften wieder eingerückten und Einsatzbereit.
Bei einer weiteren Übung der Gruppe 4 wurde am Freitagabend den 16. Juli das Hubschrauberbecken aufgestellt sowie befüllt. Aufgrund der heißen Tage und der dadurch entstehenden Waldbrandgefahr wurde das richtige aufstellen sowie befüllen des 3000 Liter fassenden Falttank praktisch beübt.
Zu einem Fahrzeugabsturz auf der L17 Pillerstraße vor dem Wenner Ortsteil Greith wurden die Feuerwehren Wenns und Imst am Mittwochabend um 22:13 Uhr alarmiert. Die Leitstelle Tirol alarmierte die Feuerwehr Wenns mittels Sirenen und Pager mit der Meldung: SAMMELRUF: Fahrzeugabsturz, Wenns, Greith.
Fahrer wie durch ein Wunder nur leicht verletzt:
Wie durch ein Wunder konnte der Fahrer diesen schweren Fahrzeugabsturz, bei dem er mit seinem PKW mehr als 50 Meter unterhalb der Straße zum liegen kam, überstehen. Bei einer starken Rechtskurve vor der Ortschaft Greith verlor der PKW Lenker aus noch unbekannter Ursache die Herrschaft über sein Fahrzeug und überschlug sich mehrmals bevor er in den steilen Wiesen zum stehen kam.
Nur knapp neben einem Heuschuppen und einer Baumgruppe vorbei:
Das völlig demolierte Fahrzeug, das sich während des Absturzes mehrmals überschlug, schoss nur knapp neben einem großen Heuschuppen und einer Baumgruppe vorbei. Der Lenker konnte sich somit noch selbst aus dem total zerstörten Unfallwrack befreien, er wurde jedoch mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus eingeliefert.
Durch die Meldung von einem Fahrzeugabsturz wurde zusätzlich die Stadtfeuerwehr Imst mit der Drehleiter mitalarmiert, die jedoch den Einsatz mit der Drehleiter sowie SRF auf dem Anfahrtsweg beenden konnte - Trotzdem danke für die rasche Unterstützung. Neben der Feuerwehr Wenns die mit 3 Fahrzeugen und 48 Mann über 2 Stunden an der Unfallstelle war, stand zusätzlich die Rettung mit Notarzt, Polizei und eine Abschleppfirma im Einsatz.
Am Montagabend den 12. Juli um 21:20 Uhr wurde die FF Wenns mittels Piepser zu einem großen Murenabgang zwischen Wenns und Jerzens alarmiert. Die Meldung der Leitstelle Tirol lautete: SAMMELRUF Überschwemmung hoher Wasserstand - Infrastruktur, Jerzens Höhe Sägewerk. Die L16 Pitztalstraße wurde durch eine große Mure total versperrt und der Pitzenbach drohte sich aufzustauen. Die Feuerwehr Wenns stand mit 3 Fahrzeugen und 25 Mann bis knapp 02:00 Uhr in der Früh im Einsatz. Aufgrund von starken Beschädigungen der L16 wurde die Straße für den gesamten Verkehr gesperrt. Ebenso die Straße durch das Gemeindegebiet von Jerzens und somit ist das hintere Pitztal über die Verkehrswege nicht mehr erreichbar. Die Feuerwehr Jerzens stand bei den starken Überschwemmungen und Muren im Ortsgebiet im Einsatz und die Feuerwehr Wenns arbeitete den Einsatz mit Hilfe von zwei Radladern auf der Landesstraße ab.
Am Samstag den 10. Juli fand in Sölden der Bezirksnassleistungswettbewerb des Bezirkes Imst statt, bei dem die FF Wenns mit einer Gruppe vertreten war. Zu unserer Angriffszeit kamen lediglich noch ein paar Strafpunkte dazu und so konnten wir uns im Mittelfeld platzieren.
