Ausgedehnter Kaminbrand mit starken Funkenflug im dicht verbauten Ortsteil Farmie - Brandausbreitung auf Dachstuhl abgewendet

Neben der Ölspur am Vormittag und einer würdevollen Beerdigung eines Kameraden mit 60 Mitglieder am Nachmittag, heulten am gestrigen Freitagabend den 17.Feber um 18:12 Uhr, ein Tag nach dem Fassadenbrand im Oberdorf, neuerlich die Sirenen.

Die Einsatzadresse im Ortsteil Farmie mit der Meldung: "Brand Einfamilienhaus - Kamin, massiver Funkenflug und Rauch im Gebäude". Neben den ausgedehnten Kaminbrand, war ein starker Funkenflug, bei starkem Föhn und eine Rauchausbreitung in das Gebäudeinnere feststellbar.

Unsere Aufgaben waren, neben dem Aufbau von zwei Löschleitungen zum Schutz des Dachstuhles und der umliegenden Gebäude von Außen wurde sofort eine Erkundung mittels Atemschutz im verrauchten Gebäude durchgeführt. Die Heizung wurde ausgeräumt, jede Etage genauestens mittels Wärmebildkamera kontrolliert und der Dachübertritt vom Kamin, mittels Innenangriff vom ATS Trupp Wenns 2 bewacht. In diesem Bereich ist der Kamin gerissen und hatte neben dem Rauchaustritt auch Temperaturen von mehr als 150 Grad zum direkten Holzanbau. Gemeinsam mit dem Kaminkehrer haben wir den Kamin gesäubert, den Brand eingedämmt und gelöscht. Das Hauptaugenmerk lag am Dachübertritt, welcher durch die enorme Hitze bereits stark gefährdet war. Dabei wurden während des Einsatzes, auch die Dachplatten rund um das Kamin entfernt.

Nach dem "Brand aus", wurde die Dachhaut noch rund eine Stunde mittels Wärmebildkamera und Brandschutz kontrolliert. Das Gebäude wurde parallel rauchfrei gemacht und die betroffene Person vom Roten Kreuz durchgecheckt. Nach rund zwei Stunden rückte die FF Wenns nach erfolgreichen Abschluss, wieder in das Gerätehaus ein.

Im Einsatz:
KDOFA, TLFA 2000, LFA, RFA und MTFA mit 56 Mann
Polizei Wenns
Rotes Kreuz Imst mit 3 Mann
Rauchfangkehrer Wimmer
Bgm. Patrick Holzknecht
Einsatzleiter: Kdt. HBI Lukas Scheiber

Fotos: CW, FE, SM, SD, LS - ÖA Team FF Wenns