Im Rahmen des 140-jährigen Bestandsjubiläums des Landesfeuerwehrverbandes Tirol fand am Abend des 01. September 2012 in allen Tiroler Feuerwehren eine "Lange Nacht der Feuerwehren" statt. Zahlreiche Besucher informierten sich über die freiwilligen und unentgeltlichen Tätigkeiten der Feuerwehr. Neben kleinen Vorführungen konnten alle Besucher auch die Gerätschaften und Fahrzeuge der FF Wenns besichtigen.
Nach der bereits jahrelangen Bekanntschaft zum Winzerhaus Kattner folgte die FF Wenns der Einladung und verbrachte zwei super Ausflugstage im Traisental. Begonnen hat die Bekanntschaft bereits vor über 30 Jahren, welche von Kassier Anton Hubmann aufgebaut wurde. Seit dort kommt der Winzer Kattner jährlich zu unserem Fronleichnamsfest und verköstigt dort seine neuesten Produkte. Bereits letztes Jahr zu Fronleichnam wurde daher ein Gegenbesuch auf Ende August fixiert.
Neben dem drohenden Hangrutsch bei dem knapp 1000 Einsatzstunden in 10 Tagen bewältigt wurden, musste die FF Wenns zu weiteren Technischen Einsätzen ausrücken.
28. - 29.08 / 13:00 - 09:00 Uhr - 24 Stunden Hangbeobachtung der Feuerwehren Wenns und Jerzens
Nach der Alarmierung zu einem drohenden Hangrutsch oberhalb des Pitzenbaches auf der L16 wurde die FF Wenns in der vergangenen Woche zu zahlreichen weiteren Einsätzen gerufen. Insgesamt mussten über 20 Einsätze mit knapp 1000 Einsatzstunden sowie unzählige Beobachtungsfahrten bewältigt werden. Die Beobachtung des Hangrutsches sowie auch die Kontrolle des ebenfalls hochwasserführenden Pillerbaches bleibt für die Kameraden der FF Wenns auch in den kommenden Tagen aufrecht.
Heute Nachmittag um 14:37 Uhr wurde die FF Wenns mit der Einsatzmeldung "Drohender Erdrutsch" zum anhaltenden Felssturz oberhalb des Pitzenbaches gerufen. Nach mehreren Fels- und Gesteinsabbrüche in die "Pitze" musste der Einsatz sofort wieder aufgenommen werden und die Beobachtungsposten wurden bezogen. Nach Anforderung des Landesgeologen Günther Heissel wurde um 17:00 Uhr ein Erkundungsflug durchgeführt. Aufgrund der Gefahr und des beginnenden Regens wurde die 24 Stunden Dauerbeobachtung der Feuerwehr Wenns mit Unterstützung der FF Jerzens wieder aufgenommen. Morgen um 07:00 Uhr wird ein Erkundungsflug durchgeführt und die weitere Vorgehensweise besprochen. (Stand 22:30 Uhr)
Die FF Wenns rückte heute um 12:00 Uhr von der Einsatzstelle ab und wird mehrere Kontrollen des Hanges durchführen sowie bei einer Verschlechterung den Einsatz sofort wieder aufnehmen.
Seit Sonntagfrüh steht die Freiwillige Feuerwehr Wenns bei den großen Felsstürzen oberhalb des Pitzenbaches neben der L16 Pitztalstraße im Dauereinsatz. Im Gemeindegebiet von Wenns sowie im oberen Teil (Gem. Jerzens) droht ein über 100.000m³ fassender Hang abzugleiten und den Pitzenbach aufzustauen.
Vorläufige Entwarnung:
Nachdem am Sonntagabend sowie in der Nacht von Sonntag auf Montag noch große Felsabbrüche stattfanden, welche die Pitztaler Ache aber ungehindert fließen ließen, gab die Einsatzleitung für die Pitze vorläufig Entwarnung. "Wir werden die Wetterentwicklung genau beobachten und die Lage bei einer gemeinsamen Besprechung am Donnerstag neuerlich beurteilen" kündigt der Landesgeologe Günther Heißel an.
Einsatzbereitschaft sowie ständige Kontrollen
Für Freitag wurde eine starke Schlechtwetterfront angekündigt. Bis dorthin wird die bisherige 24h Dauerbeobachtung der Feuerwehren aus Wenns und Jerzens etwas gelockert. "Feuerwehr, Polizei sowie die Straßenmeisterei wird den Gefahrenbereich in regelmäßigen Abständen genau kontrollieren und bei einer Verschlechterung wird der Einsatz sofort wieder aufgenommen", berichtet der Einsatzleiter der Feuerwehren Kdt. OBI Norbert Reheis in einer ersten Stellungnahme mit ORF Radio Tirol sowie LIFE Radio Tirol.
Im Notfall Evakuierung der Bevölkerung notwendig:
Für die über 40 Bewohner des Ortsteil Pitzenhöfe besteht zur Zeit keine akute Gefahr, da die kleinen Abrisse durch die hochwasserführende Pitze mitgerissen werden. Falls große Mengen gleichzeitig abrutschen, werde sofort über die Sirenenalarmierung die Bevölkerung informiert und die Evakuierung eingeleitet, so die Vize. Bürgermeisterin von Wenns Andrea Lechleitner abschließend.
Die Gemeinden Wenns und Jerzens sowie die Feuerwehren stehen im ständigen Kontakt mit den Landesgeologen und werden im Bedarfsfall sofort den Einsatz aufnehmen und die Beobachtungsposten beziehen.
Beim 3. I Love Wenns - Wirtschaftstag der einheimischen Betriebe beteiligte sich die Feuerwehr Wenns mit einer Vorführung der Bergeausrüstung sowie mit einer Kübelspritzwand. Neben der Vorführung der Bergeausrüstung unseres Rüstfahrzeuges wurde speziell für die "jungen" Gemeindebürger die Kübelspritzwand der FF Imst aufgebaut. Die Feuerwehr Wenns war mit sechs Mann beim 3. I Love Wenns - Wirtschaftstag beteiligt.
Herzlichen Dank an die Kameraden der Feuerwehr Imst für die Zurverfügungstellung der Spritzwand.
Weitere Informationen und Bilder finden Sie auf der Facebook Fan Seite I LOVE Wenns
Am Freitag den 24. August wurde von Obermaschinist LM Siller Martin der neuen Stromerzeuger "ESE1304" an der Landesfeuerwehrschule übernommen sowie der Einbau und die Einschulung durchgeführt. Das neue Aggregat mit 14KV ersetzt das in die Jahre gekommene Stromaggregat, welches die Mindestleitung nicht mehr erfüllen konnte. Das neue Aggregat wurde nach einer Einschulung von mehreren Kameraden in das RF-A eingebaut.
Die Gruppe 3 unter Gruppenkommandant OLM Röck Günther übernahm nach der Einschulung auf das neue Aggregat, die Kontrolle und Druckmessung mehrerer Hydranten im Ortsgebiet. Bei zahlreichen Hydranten wurde der Wasserdruck (bar) gemessen und mit der Wasserkarte verglichen. Nach rund drei Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden.
Am Mittwochabend den 22. August musste von der Feuerwehr Wenns ein weiteres Wespennest bei einem Einfamilienhaus im Oberdorf entfernt werden. Das Nest welches sich unter einem Zimmerfenster befand, bedroht die Bewohner und Kinder des Hauses. Nach rund einer Stunde konnte das Nest erfolgreich entfernt werden und die FF Wenns rückte wieder ein.
